Jörg Kuhfuß übernimmt mit seinem Trompetenspiel eine eigenwillige
Rolle in der Jazz - Szene. Sein Stil ist ursprünglich, und erinnert an
alte Aufzeichnungen schwarzer Musik" aus den Jahren 1919 - 1925. Jörg
ist mit der Musik auf Schellackplatten groß geworden, und sammelt diese
bis heute in beachtlichem Umfang. Deshalb lag für ihn auch nichts näher,
als die Gründung einer Band, die seinen Hörgewohnheiten entspricht.
Dabei geht er oft genug Kompromisse ein, um die musikalische Freiheit seiner
Musiker in der Improvisation und dem Arrangement nicht einzuschränken.
Die Originalität seiner Band beschränkt sich hier aber nicht nur auf
die bekannten und sehr oft interpretierten Komponisten und Interpreten der 20er/30er
Jahre, vielmehr hat sich Kuhfuß allgemein mit dem historisch - folkloristischen
Musikgut beschäftigt, das zwar immer unter der Kategorie Jazz abgelegt
wird, jedoch in der dementsprechenden Zeit wohl eher als bodenständige
Volks - und Unterhaltungsmusik" gedacht war. Hierzu zählen Stücke
wie When Erastus plays his old Kazoo" (1927/ Coslow&Fain; Interpret: J.
Dodds) etc.. Wenn Jörg zu singen beginnt, gehen im Publikum die Augen und
Ohren auf. Noch nie hat es ein Deutscher geschafft, die Gesangsform Jazz oder
Blues der 20er Jahre, die ja auch eine Lebensform ist, so authentisch an das
Auditorium weiterzugeben - lassen Sie sich überraschen!
Die Teilnahme an einem Konzert der Oklahoma Washboard Stompers ist wie eine
Zeitreise mit nie mehr schwindendem Eindruck. In dieser Formation wird noch
der richtige Hot Jazz - Stil gepflegt.
Die klassische Besetzung besteht aus Trompete, Klarinette und Posaune in der
Melodiegruppe, Gitarre, Tuba und, als Besonderheit, Waschbrett in der Rhythmussektion.
Es entsteht eine frische, lebendige Musik ganz im Geiste großer Vorbilder
wie Louis Armstrong, King Oliver und Jelly Roll Morton. Wenn diese Band beim
Auftritt erst einmal richtig anfängt zu kochen", gibt es kein Halten
mehr. Einfach gut!