Pressestimmen, Oklahoma Washboard Stompers:



 


Münstersche Zeitung: 24.02.1997

Es gab Szenenapplaus bei gelungenen Soli - Superstimmung Happy music sorgte für volles Haus bei der KI

Von MANUELA FASTUCA Greven.

Da konnte auch Thomas Gottschalk nicht gegen anstinken: Am Samstagabend war in der KI die Bude voll.

Grund: "Happy music" war angesagt, denn die „Oklahoma Washboard Stompers" aus Bonn gastierten auf der Bühne im Kulturmagazin mit echtem Hotjazz aus den amerikanischen Südstaaten aus den 20er und 30er Jahren. Wie der Name und das Programm schon vermuten ließen, wurde bei dieser Band Authentizität ganz groß geschrieben. Erstes Anzeichen dafür war bereits die Besetzung, die nämlich genau dem Vorbild einer typischen New Orleans- Jazzclub-Truppe nachempfunden war: Trompete, Baß-Saxophon, Waschbrett, Gitarre, Posaune, Klarinette und Tuba mußten es schon sein, wenn Jörg Kuhfuß, Michael Neusser, Markus Löscher, Peter Mocha, Matthias Seuffert und Martin Scheel loslegten. Nach selbstangefertigten Arrangements servierten die sechs Musiker Klassiker von Louis Armstrong oder King Oliver. Da die Band beim Spiel stets die größtmögliche Nähe zu den Originalen suchte und auch fand, kam beim Publikum innerhalb kürzester Zeit Superstimmung auf. Da gab es Szenenapplaus bei gelungenen Soli, wie zum Beispiel Michael Neussers, der eine furiose Einlage auf dem Waschbrett bot, und wenn Trompeter Jörg Kuhfuß seine Sangeskünste zum besten gab, dann traf er witzigerweise genau das Timbre des schmerwampigen Bruders aus der Louisiana Spelunke. Spätestens als Peter Mocha zum Megaphon griff, hatte die Band alle Sympathien des Publikums auf ihrer Seite. Das waren mal sechs Künstler, die nicht nur Spaß an der Sache hatten, nein, „Die Oklahoma Washboard Stompers" brachten den Spaß auch noch ‘rüber und das in professioneller Qualität. Da kann man nur sagen: Wiedersehen macht Freude.
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Westfälische Nachrichten 24.02.1997

Ein Finanzbuchhalter gibt den Rhythmus an

Die "Oklahoma Washboard Stompers" in der KI

-res- Greven Preiswerter geht’s nimmer: Man nehme ein paar Fingerhüte - um der Hornhautbildung an Fingerkuppen vorzubeugen - stöbere auf Flohmärkten. Sollte man dort den Holzrahmen nebst Blech gefunden haben, ist das preiswerte Rhythmusgerät perfekt. Das Waschbrett getupft, gestrichen und gestriegelt von Michael Neusser - im zivilen Leben eigentlich Finanzbuchhalter - steht im Mittelpunkt des Bonner Jazz-Sextetts, ja gibt ihm sogar den Namen. Die „Oklahoma Washboard Stompers" waren am Samstagabend als musikalische Botschafter von Dixieland und dem Jazz der goldenen 20er im GBS-Kulturmagazin. Ein Mann sorgte in jenen Jahren für die meisten Hits: Louis Armstrong. Ihn erweckten die frohsinnigen Rheinländer zu neuem Leben. Allen voran Jörg Kuhfuß, ein Mathematiker, der weitaus lieber die Trompete bläst als rechnet. Frenetisch beklatscht auch dessen Einlagen am Bass-Saxophon, einem ungetümen Instrument. Apropos Ungetüm: Martin Scheel - weitläufig verwandt mit dem Alt-Bundespräsidenten entlockte dem gewaltigen Sousaphon tief-sonorige Töne. Freude an der Jazzmusik stand an diesem Abend im Mittelpunkt - bei den sechs Musikern wie bei den zahlreichen Gästen.
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Wochenmagazin/Schaufenster Bonn, 20.September, 1995

Lokales

(fü)Der Rhein stand im Mittelpunkt des „Dreiländerfestes" im Rheinischen Landesmuseum. Aus Anlaß einer Ausstellung über den europäischen Strom, die auch in Nijmwegen und in Straßburg zu sehen sein wird, lud das Bonner Museum seine beiden Partner-Betriebe zum Spezialitäten-Fest ein. Außerdem durften die Anlieger der Colmanstraße und der Bachstraße mitfeiern, weil sie ja auch das ganze Jahr den durch das Landesmuseum verursachten Besucherverkehr ertragen mußten, berichtete Verwaltungsleiterin Roswitha Arnold. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Wise Guys mit A-Capella-Vorträgen und die Oklahoma Washboard Stompers mit heißen Rhythmen.
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Bonner Rundschau, Freitag, 26.Januar, 1996/Nr.22

Hot Jazz in „Laterne"

Stilechtes Megaphon

WPR Bonn. „Unplugged", ohne lärmende Verstärker klingt Traditional - Jazz einfach am besten. Das bewies das Konzert der „Oklahoma Washboard Stompers" jetzt in der Bonner Südstadtkneipe „Zur Laterne". Der Raum war rappelvoll, und die jazzbegeisterten Zuhörer kamen voll auf ihre Kosten. Geboten wurde waschechter „Hot Jazz" im Chicago - Sound, so wie ihn vornehmlich schwarze Bands in den 20er Jahren spielten, Musik von Louis Armstrong, King Oliver oder Jelly Roll Morton - also ein absoluter Hörgenuß. Die Darbietung hatte im wahrsten Sinne des Wortes „Hand und Fuß", denn von den heißen Rhythmen mitgerissen, schlug so mancher Zuhörer den Takt. Zu den Höhepunkten des Konzerts der sechs Bonner Musiker, zählten Stücke wie beispielsweise der rasante Ohrwurm „Some of these Days", dessen mit Megaphon vorgetragene Gesangseinlage im Mittelteil des Stückes überraschte. Hier wurde der typische und immer etwas gequetscht klingende Sound alter Schellackplatten stilecht nachempfunden. Wohlige und gemütliche Atmosphäre verbreitete indes der ruhige „Down Hearted Blues", in dem Trompeter, Sänger und Bandchef Jörg Kuhfuß zum selten anzutreffenden Bass - Saxophon griff. Ausgesprochen lebendig ging es bei dem Titel „My Gal Sal" zu. Hier spielten sich die Solisten in immer kürzer werdenden Abständen die Soli zu und brachten den Saal zum Kochen. Viel Szenenapplaus und hervorragende Stimmung.
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